Mietpreis berechnen, Ferienwohnung Vermietung Gewusst-wie!

Deinen Mietpreis berechnen? – Völlig egal wie Du Deine Ferien Immobilie vermarktest, zu der Basis eines erfolgreichen Vermietungsgeschäfts gehört ein vernünftig kalkulierter Mietpreis. Ohne Preiskalkulation wird’s auch in der Kurzzeitvermietung schwer.

Wie natürlich in jedem anderen Business auch. Mach Dir also für Dich bewusst, dass die Vermietung ein Business ist.

Häufige Fehler beim Mietpreis berechnen

Fehler Google glauben

Und das, wo ausgerechnet ich oft Google bei Begriffsdefinitionen zitiere.
Ja, Google gibt aber auch nur das wieder, was User auf ihren Seiten im großen Internet abspeichern. In Sachen Mietpreiskalkulation werde da abenteuerliche Konstrukte, Faustformel genannt, gepostet.

Die Faustformel für die Ferienimmobilien Mietpreis Kalkulation nimmt laut Google als Berechnungsgrundlage den Mietspiegel. Und ich dachte beim Lesen noch so … es gibt einen Mietspiegel für Kurzzeitvermietung? Natürlich nicht!
Erstaunlicherweise, also für mich, ist der Mietspiegel für Langzeitvermietung überproportional oft als Kalkulationsgrundlage im Internet zu finden. Für mich unsinnig, Bestenfalls geht es bei beiden Vermietungen um den Mietpreis und billiger als der Festmietpreis sollte eine möblierte Vermietung nun wirklich nicht sein.

Fehler Preisbasis Mitbewerber bei Ferienunterkünften

Kannst Du machen, wenn Du die deckungsgleiche Ausgangssituation hast (Finanzen, Bauzustand, Lebensplanung) und das trifft äußerst selten zu. Bestenfalls hat, wenn doch alles deckungsgleich ist, zumindest der Mitbewerber eine gesunde Kalkulationsgrundlage.

Der 3. Fehler ist noch so eine steile These in Sachen Mietpreis berechnen

Als Vermieter solle man die Mietpreise in der Hauptsaison so kalkulieren, dass man sich in der Nebensaison einen günstigeren Mietpreis leisten könne. Als Fausformel gelte, dass man in der Hauptsaison bis zu 20% mehr berrechnen könne als in der Nebensaison.
Immerhin wird schon mal von einer Kalkulation ausgegangen … der Rest, Schwamm drüber.

Warum brauche ich überhaupt eine Mietpreiskalkulation?

Immobilien sind, zumindest in meiner Bubble, eine größere Anschaffung, die sich der einzelne wohl überlegt. Beim Kauf wird in der Rentabilitätsberechnung nach meiner Erfahrung sehr oft von einer sich selbst tragenden Investition gesprochen. Am Ende der Finanzierung hat der Käufer ja immerhin die Immobilie als Gegenwert. Rücklagenbildung für schlechte Zeiten wird gern zur Seite geschoben.

Immobilien Falle: ohne Sicherheiten finanzieren

Diese oft sehr knappe Finanzierungsbasis wurde in den letzten Jahren durch Vermietungsverbote und andere Einschränkungen gehörig ins Wanken gebracht. Aktuell und in der nächsten Zukunft ist wiederum durch neue Unsicherheiten nicht mit einer Entspannung bei den Finanzierungsmodellen zu rechnen. Leider.

Mein Tipp zum Mietpreis berechnen

Meine Empfehlung ist schon immer eine nicht zu knappe Finanzierung, Immobilien werden im E-Fall nicht eben mal innerhalb von einem Tag zu Geld gemacht. Informier Dich vor dem Kauf. Zum Beispiel bei mir 😉

Zusammenstellung der Kosten Deiner Ferienwohnung

Kurz zusammengefasst in groben Stichpunkten
  • Beschaffungskosten Immobilie
  • Erhaltungsaufwand Immobilie / Renditeerwartung
  • Ausstattung Ferienwohnung Erstanschaffung (denk an Deine Wohnungseinrichtung)
  • Ausstattung Ferienwohnung Erhaltungsaufwand (schnellerer Verschleiß)
  • laufende Betriebskosten
  • berücksichtige auch Deine Arbeitszeit
  • Agentur- und Verwaltungskosten
  • Steuern
Beispielhafte Einzelpunkte Versicherungen, öffentliche Abgaben, GEZ, Werbung, Gastbetreuung, Gärtnerarbeiten, WLAN usw.

Hinweis

Bei einer Ferienimmobilie fallen einige Kosten mehr als bei einer selbstgenutzten Immobilie an.

Errechne die Kosten eines gesamten Jahres.
Bedenke auch, das viele Kosten auch anfallen, wenn die Immobilie leer steht!
Den Kosten stellst Du nun die zu erwartende Mietzeit gegenüber. Voilá, Du hast Deinen Mindestmietpreis gefunden.

Mein Tipp:

Die Vermietungskosten können auf Grund der Verbrauchskosten jahreszeitenbedingt erheblich schwanken.

Geht die Preisfindung nicht doch einfacher?

Wie einfach solls denn sein? Eben beim Nachbarn und Mitbewerber lunschen und … fertig? Was soll schon schief gehen, dort scheint´s ja auch zu funktionieren!?

Genau das ist aber der Punkt! Du weißt nicht auf welcher Basis was wie gut läuft. Und damit lassen sich auch keine sicheren Rückschlüsse auf die eigene Vermietung ziehen.

Die Mitbewerber also gar nicht berücksichtigen?

Um Himmels willen, natürlich schauen wir auch auf die Mitbewerber. Wie in jedem anderen Geschäftszweig auch, sind wir Vermieter mit unserem Angebot seltenst allein auf weiter Flur. Nein, wir befinden uns in der Regel im Wettbewerb. Und den Wettbewerb behalten wir selbstverständlich im Auge. Dazu an anderer Stelle mehr: Unsere Preiskalkulation müssen wir aber schon mit unseren eigenen zahlen machen.

Die Preisgestaltung von ähnlichen Angeboten übernehmen?

Das Angebot, die FerienImmobilie kann Deiner noch so ähnlich sein. Trotzdem empfehle ich Dir Deine eigene Mietpreisberechnung, deine eigene Kalkulation zu erstellen. Zu unterschiedlich sind die Ausgangslagen:

  • Kauffinanzierung vs. Eigenkapitalsicherung
  • Renditeerwartung = notwendiger Gewinn
  • anteilige Eigennutzung
  • kein gesteigertes Interesse an Einnahmegewinne neben der Kapitalsicherung

Mein Tipp:

Notier Dir die laufenden Kosten und prüfe regelmäßig welche Positionen anzupassen sind …

Das ist eine Grundlage zum Mietpreis berechen und für ein gesundes Vermietungsgeschäft.

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