Ferienunterkunft Preis auf Anfrage: Bist Du Vermieter einer Ferienwohnung und überlegst, ob Du Deine Preise in den Online-Inseraten offenlegen oder lieber auf Anfrage stellen solltest? Hier sind ein paar Überlegungen, die Dir helfen können, die richtige Entscheidung zu treffen.
Preis auf Anfrage bei Online-Inseraten, macht das Sinn?
Einige (nicht wenige?) Vermieter entscheiden sich für „Preis auf Anfrage“ und haben mit Sicherheit ihre Gründe. Einige dieser Gründe inklusive meiner persönlichen Bewertung.
Flexibilität bei saisonalen Schwankungen
So kannst Du Deine Preise je nach Nachfrage und Saison anpassen, ohne ständig dein Inserat aktualisieren zu müssen.
Meine Meinung: Dieser Punkt hat etwas vom manuellen Smartpricing auf der einen Seite und von einer Ausrede wegen der ersparten Fleißarbeit der Preisaktualisierungen, oder?
Verhandlungsspielraum bei Gastanfragen
Du behältst als Vermieter einer Ferienunterkunft die Möglichkeit, auf spezielle Anfragen individuell einzugehen, z.B. bei längeren Aufenthalten oder Last-Minute-Buchungen.
Meine Meinung: Als Gast fühle ich mich in dieser Situation unwohl, weil ich mich frage, ob ich jetzt ein extra teures Angebot auf Grund zum Beispiel meiner Stimme oder meiner Ausdrucksweise erhalte.
Differenzierung vom Wettbewerb
Wenn Du als Vermieter Deine Ferienwohnung besonders exklusiv ausgestattet hast oder einzigartige Features bietest, kannst Du durch direkten Kontakt besser vermitteln, warum sie den Preis wert ist.
Meine Meinung: Vor dem direkten Kontakt empfinde ich die Hürde für den Interessenten, aktiv anzufragen sehr hoch.
Verschleierung der Einnahmen und Belegungszahlen
Sei es, dass den Nachbarn oder dem Finanzamt möglichst keinerlei Einsicht in den Vermietungserfolg gegeben oder der anfragende Gast möglichst optimiert in die Belegung … ja, wie soll ich das sagen, „geschoben“ werden soll.
Meine Meinung zum Finanzamt habe ich weiter unten aufgeschrieben und aus Gastsicht möchte ich für mich ganz klar sehen, was ich generell für zeitliche Möglichkeiten haben könnte.
Natürlich gibt es weitere Herausforderungen bei dem Ansatz „Preis auf Anfrage“
Potenzielle Gäste könnten abgeschreckt werden, wenn sie nicht sofort einen Preis sehen. Manche ziehen möglicherweise Konkurrenzangebote vor, bei denen die Preise klar kommuniziert werden.
Wie kannst Du also als Vermieter das Beste aus beiden Angebotsformen schaffen?
Sorge dafür, dass Interessenten leicht mit Dir in Kontakt treten können und schnell eine Antwort erhalten.
Erwäge, einen Startpreis anzugeben und zu erläutern, dass der endgültige Preis je nach Details der Buchung variieren kann.
Behalte den Markt im Blick und passe Deine Strategie an, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Es gibt für Vermieter von Ferienwohnungen bei der Ferienwohnungsvermietung viele Strategien, die zum erfolgreichen Ziel führen. Zu der Variante „Preis auf Anfrage“ habe ich mir noch mehr Gedanken gemacht, die Du hier nachfolgend lesen kannst.
Mietpreis auf Webseite und in Inseraten
Nachdem wir schon das Thema „Vermietungspreise auf der Webseite ja oder nein“ beleuchtet haben, geht es hier um die Preisangaben auf den Vermietungsportalen. Also auf Anfrageportale, die viele Vermieter gern als Alternative zu den Buchungsportalen wie booking oder hrs nutzen.
Buchungsanfragen gestern und heute
Vor Jahren war es auf den Ferienunterkunftsportalen gar nicht so selten, dass „nur“ ein Ab-Peis bzw. bestenfalls Preistabellen in den einzelnen Inseraten hinterlegt waren. Es gab wirklich oft gar keine andere Möglichkeit.
Gott sei Dank, ist das Vergangenheit.
Heute erwarte ich selbst, wenn ich mir einen Urlaub zusammenstelle, dass mir auf den Angebotsseiten ein Komplettpreis ausgeworfen wird und ich bestenfalls auch die Anzeigen nach den Preisen sortieren lassen kann.
Meine Buchungsanfragen auf Reiseportalen
Wie also unschwer zu erraten ist, würden bei mir ausnahmslos alle (!) Anbieter ohne eine Preisangabe durchs Raster fallen. Mir reichen schon nicht gepflegte Belegungskalender, als das ich noch bei meiner Auswahl erst nach dem konkreten Preis fragen würde.
„Was“ sich Vermieter von Ferienunterkünften ohne Preisangaben „denken“ bei der gewählten Art der Werbung ohne Preise, habe ich oben schon beschrieben. Und sie müssen auch trotzdem noch Erfolg mit ihren Inseraten haben, sonst würden sie ja keine kostenpflichtigen Inserate buchen oder Preise hinterlegen, oder? Oder?
Als Erklärung für die fehlende Preisangabe wird oft auch das schlecht darstellbare Preismodell innerhalb einer vorgegebenen Eingabemöglichkeit gegeben.
Auch unser Preismodell (Basispreis zzgl. Aufbettung pro Person, Wochenpreisangebot, Ermäßigungen, verschiedene Saisonzeiten) für die Ferienwohnungen lässt sich bei vielen Portalen mehr schlecht als Recht hinterlegen. Wobei, wenn ich ehrlich bin, war auch das früher weitaus schwieriger.
Traum Ferienwohnungen, Hundeurlaub und Co.
Jedes Ferienwohnungsportal hat ein Interesse daran, dass der Gast eine möglichst große Auswahl über verfügbare Ferienwohnungen und Ferienhäuser sowie genaue Auskünfte über die einzelnen Objekte für seinen Aufenthalt auf seine Suchanfragen erhält. Je zufriedener der Gast, um so wahrscheinlich ist, dass er bei seiner nächsten Suche wieder auf das Portal zurückgreift. Und damit das gewählte Portal auch für die Vermieter, also die Anbieter interessant bleibt.
Bei meinen Preisangaben habe ich oft einfach die Variante gewählt, dass ich in den in der Regel vorhandenen Preisbeschreibungen Erläuterungen hinterlegt habe. Damit bin ich bis heute gut gefahren.
Gut für das Buchungsvolumen?
Oft wird anstelle der Preisangabe der Link für die Webseite hinterlegt, damit sich der suchende Gast dort über das Angebot und die Kosten informieren kann. Sicherlich ist auch das eine Variante. Mich persönlich interessieren als suchender Gast diese Links erst einmal gar nicht. Ich möchte einen Angebotsüberblick bekommen. Ansonsten kann ich gleich Google als Suchmaschine anwerfen. Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung zum Thema.
Die Erfolge der Vermarktung offenlegen?
Von einigen Vermietern und Gastgeber wird leider auch die fehlende Preis- und Belegungstransparenz mit Angst bzw. Verschleierung gegenüber dem Finanzamt begründet. Hier empfiehlt es sich, sich einmal schlau zu machen, wie denn so eine Tiefenprüfung für Vermieter aussieht.
Wenn das Finanzamt etwas bzw. nix sieht, dann darf bzw. muss man es explizit nachweisen. Zum Beispiel mit einem Belegungskalender. So mal als kleiner Denkanstoß. Und auch in anderer Richtung kann das durchaus nach hinten losgehen:
Unterschiedlich hohe Verbrauchspreise in Abhängigkeit zum Beispiel von Reinigungskosten (Feiertagszuschlag) machen sicherlich auch so manch einem Vermieter Kopfzerbrechen. Aber auch das würde sich über Preiserläuterungen darstellen lassen. Manchmal denken wir, glaube ich, zu kompliziert oder wollen einfach nur korrekt sein.
Erfahrungen bei eigenen Ferienwohnung Buchungen
Durch meine Buchungen in den skandinavischen Ländern sehe ich in dieser Richtung vieles entspannter. Hier müssen wir auch immer ganz genau gucken, ist die Endreinigung im Mietpreis schon enthalten oder wie sieht es mit den Verbrauchskosten aus. Ich sehe die Übersichtsseiten also wirklich als erste Übersicht für das verfügbare Angebot und eine grobe Kostenstruktur und nix weiter.
Aktuelle Informationen zum Gesamtpreis
Nicht selten habe ich aber auch den Eindruck, dass sich Vermieter schlicht die Zeit und Mühe der Preiserfassung für ihre Unterkünfte auf den verschiedenen Portalseiten „sparen“ wollen. Sobald mehr als eine Ferienunterkunft vermietet wird und vielleicht auch auf mehreren Portalen inseriert wird, kann die manuelle Preishinterlegung oder Preisänderung schon mal zu einem ordentlichen Zeitfaktor mutieren. Glaube mir, ich spreche bei aktuell 13 Ferienunterkünften durchus Erfahrung.
Buchungsanfragen der Gäste
Und dann gibt es noch das Phänomen, der nach dem Preis fragenden Gäste, auch wenn alles klar und ganz fett hinterlegt ist. Das wird es auch in Zukunft geben.
Nicht wundern oder ärgern, einfach nur gucken, dass man auch darauf seine Arbeitsabläufe optimiert und nicht etwa wegen zum Beispiel per E-mail zu spät gesendeter Informationen gegeben falls aus der Auswahl fällst.
Bleibt noch die Frage an Dich: Haben Deine Inserate möglichst genaue Preise, so ungefähr oder nur ab-Preise?
Informationen als Marketinginstrument
Denke daran, das Ziel ist es, eine hohe Auslastung Deiner Ferienwohnung zu erreichen und gleichzeitig die Erträge der Unterkünfte zu maximieren. Die Wahl zwischen festen Preisen oder „Preis auf Anfrage“ hängt stark von Deiner spezifischen Situation und Deinem Markt ab.
Live-Mittschnitt der Kaffeesätze für Vermieter
Ist die Vermietungspreis Darstellung als „Preis auf Anfrage“ die richtige Wahl für Dich? Vor- und Nachteile dieser Methode und wie (oder ob) Du sie optimal für deine Ziele einsetzen kannst.
Ferienunterkunft Preis auf Anfrage oder mit hinterlegten Preisen?
Du bist Dir unsicher, dann teste verschiedene Ansätze
Probiere sowohl feste Preise als auch „Preis auf Anfrage“ in Deinen Inseraten aus und beobachte, welche Methode mehr Anfragen oder Buchungen generiert.
Wie gehst Du bei Deinen Inseraten vor? Teile bitte Deine Erfahrungen in den Kommentaren!
Bleib dran für weitere Tipps zur optimalen Ferienwohnungsvermietung die ich teilen werde!
Du bist bereits Vermieter einer Ferienunterkunft oder wirst es bald sein und brauchst dringend Unterstützung?
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